Der berühmteste aller Detektive aus der Literatur und vielleicht der Vater aller späteren Roman-Detektive: Sherlock Holmes – eine Detektivgestalt aus Erzählungen von Sir Arthur Conan Doyle. Was wissen wir heute noch von dem genialen Ermittler?
England im 19. Jahrhundert
1886 verfasst Doyle die ersten Geschichten von Sherlock Holmes.
Der Meister-Detektiv residiert an der Adresse Baker Street 221b, London, wo er seine Klienten empfängt. Wir wissen von ihm, dass er starker Raucher ist. Egal ob Tabak in der Pfeife, Zigarre oder Zigaretten – er ist aus heutiger Sicht gesehen leider Kettenraucher. Auch der Konsum von Morphium und Kokain, was damals nicht strafbar war, wird in den Geschichten beschrieben.
Sein kongenialer Freund und Helfer, der Arzt Dr. John Watson, bezeichnet das als einziges Laster von Holmes. Gemeinsam lösten sie eine Vielzahl von kompliziertesten Fällen, die in vier Romanen und 56 Kurzgeschichten niedergeschrieben sind.
Der Meisterermittler aus London arbeitet dabei als beratender Detektiv, indem er Fälle aufklärt, die ihm seine mitunter verzweifelten Klienten, manchmal aber auch die staatliche Polizei wie Scotland Yard übertragen. In der Regel hat der Meisterdetektiv andere Schlussfolgerungen als die Polizei und bemüht sich dann, deren Theorien zu widerlegen.
Sherlock Holmes stirbt
1893 lässt Doyle seinen Helden Sherlock Holmes sterben, da er der Figur überdrüssig geworden war. Der Aufschrei unter den unzähligen Anhängern von Sherlock Holmes war aber enorm. So trugen sogar viele Holmes-Fans schwarze Binden um den Arm, um ihrer Trauer öffentlich Ausdruck zu verleihen.
Die Geschichte über den Tod wurde wie vorherige Geschichten auch im ‚Strand Magazin‘ veröffentlicht. Aus Protest über den Tod von Holmes kündigten mehr als 20000 Leser aufgebracht ihr Abonnement des ‚Strand Magazins‘. Das Magazin wurde von Protestbriefen überhäuft, in denen man die Weiterführung der Geschichten um Holmes und Watson verlangte.
Dennoch vergingen acht Jahre, bis Doyle erneut ein Buch mit der Hauptfigur des Sherlock Holmes verfasste. Sein Roman ‚Der Hund der Baskervilles‘ (fälschlich auch häufig mit ‚Der Hund von Baskerville‘ übersetzt) spielte der Authentizität folgend vor Sherlock Holmes‘ Tod.
Über den Tod des Meisterdetektivs wissen wir, dass Holmes bei einem Kampf mit seinem ärgsten Widersacher Professor Moriarty in der Schweiz die Reichenbachfälle bei Meiringen hinabstürzte und nicht wieder auftauchte. Kurz zuvor hatte er noch einen letzten Brief an seinen getreuen Freund Dr. Watson geschrieben.
Holmes & Watson – ein perfektes Duo
Bis heute kennen Menschen auf der ganzen Welt das Ermittlerduo Holmes & Watson. Ihre Fans leben in stets neuen Generationen weiter und immer wieder werden Filme über die Ermittlungstaten der beiden Meisterkombinierer gedreht. Seine bevorzugte Kleidung, bestehend aus Inverness-Mantel und Deerstalker-Hut, kennt noch heute jedes Kind.
Über den Autor Sir Arthur Conan Doyle
Doyle war ein Romanautor aus Großbritannien, der 1859 im schottischen Edinburgh geboren wurde. Durch seine bis heute hinlänglich bekannte Figur des Sherlock Holmes erlangte Doyle Weltruhm. Faktisch kann man feststellen, dass Doyle mit der Figur des Holmes entscheidenden Einfluss auf den modernen Detektivroman hatte.
Doyle schrieb auch Geschichts-und Gesellschaftsromane, die jedoch nicht einmal ansatzweise den Erfolg verzeichnen konnten wie die Abenteuer von Holmes. Doyle versuchte sich auch an Schriften über Spiritismus, doch auch diese erreichten nur eine sehr kleine Leserschaft.
The Adventures of Sherlock Holmes geschaffen von Doyle erschien ab dem Jahr 1891 in England in 12 Bänden. In Deutschland veröffentlichte man diese ab dem Jahr 1902.
Sherlock Holmes lebt noch heute in den Herzen der Leser
Sherlock Holmes lebt lange nach dem Tod seines Schöpfers im Jahr 1930 in den Herzen seiner Leser weiter. Und über Holmes und Dr. Watson ist manch geflügeltes Zitat geschrieben worden, allen voran „Kombiniere, mein lieber Watson…“.
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