Inspektor Columbo vom Los Angeles Police Department

Peter Falk als Inspektor Columbo war eines der Highlights im deutschen Fernsehen seit den 70er Jahren. Die Serie Columbo handelte von dem Police Detective Lieutenant Columbo (dargestellt  von dem großartigen Schauspieler Peter Falk hier mit einem Originalautogramm).

Autogrammkarte Peter Falk als Inspektor Columbo mit original Unterschrift

Der kauzige Inspektor klärte in unnachahmlicher Manier die die diffizilsten und ausgeklügeltsten Mordfälle auf. Nicht selten waren die Fälle in der High Society von Los Angeles und Beverly Hills angesiedelt.

Insgesamt sind 69 Folgen von Columbo erschienen. Columbo hatte darin einige typischen Eigenarten:

  • Er war stets im schmuddeligen Trenchcoat gekleidet,
  • fuhr einen uralten Peugeot 403
  • sprach viel von seiner Frau Mrs. Columbo, ohne dass diese jemals in der Serie zu sehen gewesen wäre oder er ihren Namen genannt hätte (hier die Aufklärung, wie Mrs. Columbo heißt)
  • hatte einen furchtbar langsamen Basset mit dem Namen Dog, der in der deutschen Fassung anlog dazu Hund hieß (hier alles zum Basset Hund).

Wie kommt Columbo dem Täter auf die Spur?

Die Serie wurde binnen ganz kurzer Zeit Vorbild für ein neues TV Format der Kriminalgeschichten. Grund war der Aufbau und die Dramaturgie der TV Filme. Der Zuschauer wurde stets zu Beginn schon Zeuge eines Mordes und wusste mithin, wer der Täter war.

Die jeweiligen Fälle handelten quasi in umgekehrter Reihenfolge, indem der Zuschauer zunächst den Mörder im Zusammenhang mit dem Mord kennenlernt. Im Anschluss daran konnte er verfolgen, wie der Police Detective Columbo in einzigartiger Weise versucht, den Mord aufzuklären.

Das gelang dem faszinierenden Columbo stets eindrucksvoll und mit sehr unkonventionellen Methoden.

Howcatchem – Das Columbo Prinzip

Es gab in der Serie darum nicht die Frage: Wer hat es getan? Das wusste der Zuschauer von Anfang an. Vielmehr ging es darum: Wie kommt man dem Mörder auf die Spur?

Im Englischen gibt es für dieses Format den Begriff: howcatchem. Das steht für „how catch them“ also zu Deutsch: Wie fängt man sie oder auch ihn? In der Fachsprache ist dann die Rede von einer invertierten Detektivgeschichte.

Diese Form der Erzählweise gab es zwar früher schon in Literatur und Film, kam allerdings eher selten zum Einsatz. Einige Fälle von Lord Peter Wimsey spielten nach diesem Prinzip und auch einige wenige Filme von Sir Alfred Hitchcock. Richtiggehend populär wurde How catch them tatsächlich erst durch die TV Serie Columbo.

In den meisten Kriminalgeschichten in Büchern oder Filmen herrschte bis dahin das Prinzip: Whodunit – zu Deutsch ‚Wer hat es getan‘ vor. Als Konsument weiß man bei Who done it nicht, wer der Täter ist. Es wird vielmehr ein Spannungsbogen aufgebaut, der sich erst zum Ende hin auflöst und den Täter offenbart.

Ist Columbo Detektiv?

Nicht ganz oder etwa doch? Im amerikanischen gibt es den Police Detective und den Private Detective. So gesehen ist Columbo Police Detectiv. Tatsächlich ist die Bedeutung des Begriffs Detektiv hierzulande eine andere, weil es im deutschen Polizeibereich den Dienstgrad Detektiv nicht gibt. Nach deutschen Maßstäben ist Columbo daher kein Detektiv, sondern Polizeibeamter. Nach amerikanischen Maßstäben kann man die Frage jedoch mit Ja beantworten.

Übrigens lautet sein offizieller Dienstgrad beim Los Angeles Police Department Lieutenant, zu Deutsch dann Inspektor. Er selber hat in einer Folge, in der er nach seinem Vornamen gefragt wurde, erklärt, dieser laute Inspector (deutsche Synchronisierung)

Columbo: „Eine Frage hätte ich noch …“

Berühmt im Zusammenhang mit seinen Ermittlungen wurde ein  Satz, den es in allen Folgen immer wieder gibt.

Irgendwann kam Columbo stets dem Täter bei seinen Ermittlungen sehr nahe, verabschiedet sich in einem scheinbar belanglosen Gespräch, um dann nochmal wieder zurück zu gehen und zu sagen: „Äh, eine Frage hätte ich noch“. Im englischsprachigen Original hieß es dann: „Just one more thing“.

Mit diesem Satz trieb er den Täter in die Enge und kam ihm final auf die Spur.

Ach ja, und eine Frage hätten auch wir noch: Wissen Sie, wie Columbo mit Vornamen heißt? Klicken Sie auf den Link und erfahren es.

Lesen Sie außerdem, wie Columbo unversehens zu einem falschen Vornamen kam.

Ausführliche Infos zur Serie Columbo finden Sie auf dem großen Themenportal BerühmteDetektive.de unter dem Menüpunkt Columbo. Dort finden Sie auch den Episodenführer Columbo.

Viele große Stars spielten in den TV Filmen die Rolle des Bösewichts

Weil die Serie überaus erfolgreich um beliebt war, fiel es den Machern nicht schwer, die Rolle des jeweiligen Mörders mit klanghaften Namen zu besetzen. Zahlreiche große Hollywood-Schauspieler übernahmen nur zu gerne eine Rolle in einer Episode der Serie. Dazu zählten:

  • William Shatner (bekannt aus Raumschiff Enterprise)
  • Martin Sheen (Emmy-Gewinner und Golden Globe Award)
  • Johnny Cash (Sänger)
  • George Hamilton (spielte gleich in 2 Folgen den Mörder)
  • John Cassavetes (Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler)
  • Leonard Nimoy (Mr. Spock aus Raumschiff Enterprise)
  • Martin Landau ( Kobra, übernehmen Sie und Oscar-Gewinner)
  • Faye Dunaway (Oscar-Gewinnerin)
  • Patrick McGoohan (gleich 2 Emmys für seine Mitwirkung in der Serie)
  • Robert Vaughn (Emmy-Gewinner)

Noch heute gibt es regelmäßig Sendetermine im Fernsehen für Episoden der Serie in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in aller Welt.

Bestseller Columbo auf DVD

Die Serie Columbo erfreut sich heute noch großer Beliebtheit. Das ist umso bemerkenswerten, da Peter Falk, der den Inspektor Columbo so einzigartig verkörpert hat, bereits vor langer Zeit am 23.06.2011 in seiner Wahlheimat Beverly Hills verstorben ist.

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Trivia zu Columbo

Schöpfer 
„Columbo“ wurde von William Link und Richard Levinson erfunden.

Originelles Konzept
Anders als die meisten Krimiserien begann „Columbo“ oft damit, den Zuschauern den Mörder zu zeigen, und verfolgte dann, wie der schrullige, aber geniale Columbo Beweise sammelte, um den Fall zu lösen.

„Just one more thing“
Einer der bekanntesten Ausrufe Columbos war der Satz „Just one more thing“, den er oft kurz vor dem Verlassen eines Tatorts oder eines Gesprächs hinzufügte. Diese Marotte wurde zum Markenzeichen der Serie.

Episodenlänge und Produktionsweise
Die meisten „Columbo“-Folgen hatten eine längere Laufzeit als übliche Fernsehserien, etwa 90 bis 120 Minuten. Dies ermöglichte eine intensivere Charakterentwicklung und Handlungsführung.

Wiederkehrende Nebenfiguren
Neben Columbo gab es nur wenige wiederkehrende Figuren. Ein herausragendes Beispiel ist Dog, Columbos Hund, der gelegentlich in einigen Episoden auftauchte.

Einzigartige Erzählweise
Die Erzählweise von „Columbo“ war einzigartig, da der Zuschauer den Täter von Anfang an kannte. Der Fokus lag darauf, zu sehen, wie Columbo die verschiedenen Puzzleteile zusammensetzt.

Erfolgreiche Wiederbelebung
Obwohl die ursprüngliche Serie in den 1970er Jahren endete, gab es mehrere Wiederbelebungen und Fortsetzungen, die bis ins 21. Jahrhundert hineinreichten.

Kultstatus
„Columbo“ erreichte im Laufe der Jahre Kultstatus und wird oft als eine der besten Krimiserien aller Zeiten bezeichnet. Der unkonventionelle Ansatz und die brillante Leistung von Peter Falk trugen zum anhaltenden Erfolg bei.

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